Da der Begriff LEKTIN noch weitestgehend unbekannt ist, haben wir ein paar häufige Fragen zusammengetragen.
GLUTEN
ist das so genannte "Klebereiweiß" und der Grund warum Backwaren aus Weizen, Dinkel, Roggen, Emmer, Einkorn & Co. weich, elastisch und fluffig sind.
Aktuell ist die Vermeidung von Gluten "en vogue". Oft wird das mit einer veganen Ernährung kombiniert. Das kommt daher, weil viele Menschen mit einer nervösen Verdauung auf den Konsum des Klebereiweiß reagieren.
GLUTEN IST EIN LEKTIN.
Lektine sind Proteine die in Pflanzen vorkommen und - laienhaft ausgedrückt - diese vor ihren Fressfeinden schützen oder z.B. dafür sorgen, dass ihre Samen vor Verdauung im Verdauungstrakt von Säugetieren bewahrt bleiben.
Wenn man genau hinschaut, fällt einem auf, dass dies alles Pflanzen sind, die der Mensch ursprünglich nicht auf seinem Speisezettel hatte: Getreide, Hülsenfrüchte, Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Kürbis, Zucchini, Gurken, um nur ein paar prominente Beispiele zu nennen.
Wenn ich aufzähle, welche Lebensmittel in diese Kategorie fallen, führt das regelmäßig zu einem großen Aufschrei.
Verständlicherweise, immerhin sind diese „Lebensmittel“ ganz oben am Speiseplan unserer Gesellschaft.
Warum ich keine GLUTENFREIEN Lebensmittel (mehr) esse?
Es begann vor 5 Jahren mit einer so genannte Autoimmunerkrankung. Durch die Krankheit selbst und die Nebenwirkungen der Medikamente hatte ich bereits jegliche Lebensqualität verloren. Deswegen kratzte ich das letzte Quäntchen Energie zusammen und begab mich auf eine Reise:
Die erste Station auf dieser Reise war eine Ernährungsumstellung auf vegane, glutenfreie Kost. Das hat mir etwas Zeit verschafft, da die Symptome etwas schwächer wurden. Aber mit "Gesund" hatte das noch nichts zu tun.
Im Wartezimmer einer Arztpraxis blätterte ich ein wenig in dem Buch "The Plant Paradox" von Steven R. Gundry. Gundry propagiert nicht nur auf Gluten (das berühmteste aller Lektine) zu verzichten, sondern gleich auf alle Lektine.
Die Sache hörte sich plausibel an und war meine gesuchte Erklärung warum ich trotz konsequenter Glutenkarenz weiterhin Symptome hatte.
Die meisten der üblichen Glutenfrei-Produkte setzen auf Ersatzmehle aus Mais, Soja, Hülsenfrüchten, Pseudogetreiden, Stärkeauszüge usw. die allesamt eines gemeinsam haben:
Sie sind reich an Lektinen.
Teilweise können diese Lektine durch Temperatur, Druck usw. denaturieren, so dass sie nicht mehr relevant für das menschliche Immunsystem sind. Aber nicht alle.
UNSERE LEBENSMITTEL SIND DAHER NATÜRLICH (AUCH) GLUTENFREI.
DIE NACH OBEN OFFENE GESUNDHEITS-SKALA SPRENGEN.
Meine weitere Beschäftigung zu dem Thema brachte neben der Lektin-Thematik auch noch eine Reihe weiterer Erkenntnisse rund um den aktuellen Forschungsstand der Langlebigkeitsmedizin. Denn:
Es gibt ja nicht nur die beiden Zustände "Krank" und "Gesund", sondern die Gesundheits-Skala ist nach oben offen.
Es gibt meiner Meinung nach kein „Gesündetsten“. Zu ergründen was man (selbst) tun kann, um die eigene Gesundheitslatte immer weiter nach oben zu schieben, ist mein Hobby geworden. Im Mittelpunkt meines Engagements steht das Ziel: Die nach aktuellem Forschungsstand "bestmögliche" Ernährung für unseren Körper.


